Die Idee – Eine neue Streitkultur!

Deutschland ist das Land der Talkshows. Doch in letzter Zeit wurden wichtige Fragen vor laufender Kamera allzu oft zerredet – ohne irgendeinen intellektuellen Profit für den Zuschauer. Jeder Referent sagt das, was er ohnehin immer schon einmal sagen wollte.

Der mediale Umgang mit provokanten Thesen erschöpft sich oft in reflexhaften Gesten von Zustimmung und Empörung. Deutschland braucht eine neue Form des Dialogs!

Wir finden, die Zeit ist reif für ein neues Diskussionsmodell, das den intellektuellen Reiz und die unterhaltsame Kraft des Arguments wieder in den Vordergrund stellt, um den Themen, die die Welt bewegen, das nötige Fundament zu geben. Es ist Zeit für DisputBerlin!: »Pro und Contra at its best

Die Streitgespräche zu aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft folgen formal stets denselben Regeln: Das entsprechende Thema wird auf eine provokante Kampfthese zugespitzt.

Statt also über »Was ist die Zukunft der Religion?« nachzusinnen, wird die These in den Raum gestellt: »Ohne Religion wäre die Menschheit besser dran!«. Diese These gilt es zu beweisen oder zu widerlegen: Mindestens sechs Diskutanten laufen sich heiß. Die einen verteidigen die These, die anderen argumentieren dagegen. Diskutiert wird im Wechsel, unter strenger Aufsicht des Moderators. Das zwingt zu geistiger und rhetorischer Disziplin.

Überzeugt werden muss aber nicht der Gegner, sondern das Publikum: Es mischt sich ein und stimmt ab: zu Beginn und gegen Ende. An den Stimmwanderungen lässt sich dann der wahre Sieger des Abends ermitteln.

Disput\Berlin! steht für einen intellektuellen Kampf der Worte, der seinesgleichen sucht. Freuen Sie sich also auf einen polemisch-intelligenten Schlagabtausch aus Rede und Gegenrede, der polarisiert, amüsiert und informiert.

Die Initiatorin

Jutta Falke Ischinger
Jutta Falke-Ischinger

 

Ich bin Journalistin aus Leidenschaft und Neugier und entwickelte in meinem Beruf einen Spürsinn für Themen und Menschen. Beobachten, Recherchieren, Schreiben – das war und ist mein Antrieb. Zu meiner Arbeit als Journalistin gehörten viele Reisen und Begegnungen: So traf ich Arafat in Gaza, war mit der Uno im Kosovo unterwegs, schrieb über illegale Einwanderer in Marseille und begleitete die Karrieren von Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Angela Merkel.

Im Jahr 1998 veröffentlichte ich das Buch „Politiker über Politiker“ bei Reclam Leipzig – noch nicht ahnend, dass das Thema Streitkultur in meinem Leben noch eine besondere Fortsetzung finden sollte.

Von 1998 bis 2000 leitete ich das Berliner Hauptstadtbüro der Wochenzeitung „Rheinischer Merkur”. Zuvor war ich hier verantwortlich für das Ressort Innenpolitik.

2001 bis 2008 begleitete ich meinen Mann in seiner Rolle als deutschen Botschafter zunächst in die USA und dann nach England. Über die Erfahrungen dieser spannenden Jahre habe ich in meinem Buch “Wo bitte geht’s zur Queen? Diplomatische Abenteuer in England und Amerika” geschrieben, das 2010 erschien. Es gelangte auf die Spiegel Bestseller Liste der non fiction Bücher.

Der Beirat

 kuenast
Renate Künast, Berlin
Politikerin

»Disput\Berlin! bringt eine neue, spannende Debattenkultur in die Hauptstadt. Bewegung, die wir brauchen. Ich freue mich auf das neue Format. Die zu lösenden Aufgaben sind groß – warum nicht Neues wagen!?

weidenfeld
Lord George Weidenfeld, London
Verleger

»Disput\Berlin! erfüllt das dringende Bedürfnis eines breiten Publikums, die brennendsten Fragen unserer Zeit und Gesellschaft von Experten der verschiedensten Richtungen aus erster Hand erläutert zu bekommen und öffentlich zu diskutieren.
Der große Erfolg ähnlicher Veranstaltungen in London und New York unterstreicht die Notwendigkeit dieser Initiative. DisputBerlin! will die wichtigsten Themen und bedeutendsten Spezialisten einem Publikum präsentieren, das sich gut und verlässlich über die Probleme unserer Zeit informieren lassen will.

Die Regeln

1. Die Debatte folgt keiner Frage, sondern einer zugespitzten These.

2. Zu Beginn stimmt das Publikum ein erstes Mal über die These ab.

3. Mindestens sechs Panelists halten jeweils ein Kurzplädoyer für
oder gegen die These in einem festen Zeitfenster.

4. Danach wird die Debatte für das Publikum geöffnet.

5. Die Panelists stellen erneut ihren Standpunkt klar.

6. Während der darauffolgenden Schlussplädoyers stimmt das
Publikum ein zweites Mal ab.

7. Welche Meinung hat sich durchgesetzt? Die Abstimmungsergebnisse
werden noch während der Veranstaltung öffentlich bekanntgegeben.

Presse

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